11 Entscheidungen, die viele in ihrer Beziehung bereuen. Teil 2

Bereuen ist eines der unangenehmsten Gefühle überhaupt, weil es uns lange Zeit, wenn nicht gar ein Leben lang begleitet. Bereuen kommt Hand in Hand mit dem Gefühl eine dagewesene Chance, die du hättest nutzen können, verpasst zu haben. Gerade in der Paarbeziehung tauchen unzählige dieser Chancen auf, die häufig nicht als solche erkannt werden. Sie zeigen sich als Gefühle oder Wünsche, die aus dem üblichen Rahmen fallen, wie eine glückliche Partnerschaft zu sein hat. Wieso also nicht von denen lernen, die Chancen bereits verpasst haben. Damit es in der eigenen Beziehung besser gelingt.

Teil 1 findest du hier: KLICK

Entscheidung bereuen #7:
Sich keine oder zu spät Hilfe holen

Jede Beziehung kommt irgendwann in eine kritische Phase. Warum sich nicht Hilfe von außen holen? Wir gehen ja auch zum Arzt, wenn wir krank sind. Nicht anders ist es, wenn die Beziehung krankt. Sei es, dass die Sexualität Wünsche offen lässt oder Streits kein konstruktives Ende finden. Das bedeutet Stress für beide. Aus Scham mit Dritten gemeinsam neue Wege und Lösungen zu finden, wird die Situation lieber hingenommen, wie sie ist. Irgendwann kann es dann für jede Hilfe zu spät sein. 

Entscheidung bereuen #8:
In einer Beziehung bleiben aus Angst was andere denken

Es ist erstaunlich. Wir sind erwachsen. Wir führen unser eigenes Leben. Wir haben vielleicht schon eine eigene Familie gegründet. Genügend Gründe, um auf sich und das Erschaffene stolz zu sein. Gleichzeitig aber ist es vielen Menschen essenziell wichtig, was andere über sie denken. Die Eltern, die Nachbarn, die Kollegen, die Freunde. “Wie werden wohl meine Eltern reagieren, wenn ich mich trenne.” “Was werden die Nachbarn über mich denken.” 
Die Beziehung mit dem Partner gestalten ist schon Herausforderung genug. Es gilt die eigenen Bedürfnisse und die des anderen herauszufinden und dann beides zu integrieren. Sich jetzt auch noch um die Erwartungen von anderen zu kümmern, kann nur zu einer vollkommenen Überforderung führen. Rückblickend mit hinzugewonnener Reife bereuen viele, sich zu sehr um die Meinungen anderer geschert zu haben.

Entscheidung bereuen #9:
Die eigenen Träume aufgeben

Der Lebenstraum vom Eigenheim, einem luxuriösen Auto, eins oder zwei Urlauben pro Jahr führt häufig ins berühmte Hamsterrad. Obwohl man da nie hinwollte, lassen finanzielle Abhängigkeiten, ein stressiger Job und enge Vorstellungen von der Kindererziehung wenig bis gar keinen Raum mehr für die eigenen Träume. Mit Verdrängungsmechanismen wie “es geht doch allen so”, wird jede Möglichkeit zur Veränderung im Keim erstickt. Erst wenn es zu spät ist, erkennen viele, dass sie die Krise als Chance zur Veränderung verpasst haben.

Entscheidung bereuen #10:
Sich zu schnell zu trennen

Trennungen werden vor allem dann bereut, wenn sie zu schnell und zu impulsiv getroffen werden. Denn je länger eine Partnerschaft besteht, desto mehr Lebensbereiche sind von einer Trennung betroffen. Aus einem “Schnauze voll” Moment heraus, eine so folgenreiche Entscheidung zu treffen, kann ohne Schaden nicht einfach wieder zurückgenommen werden.

 

Entscheidung bereuen #11:
Sich nicht trennen, um das Eheversprechen nicht zu brechen

Jetzt mal Hand aufs Herz: Kann man wirklich ernsthaft versprechen, ein Leben lang mit einem Partner zusammenzubleiben? Man kann die Absicht haben das zu tun. Aber versprechen kann man das doch nicht ernsthaft und schon gar nicht für die nächsten zig Jahre. Dazu verändert sich doch im Laufe des Lebens viel zu viel. 
Außerdem stellt sich die Frage, wem denn damit geholfen wäre. Wenn ein Partner nur beim anderen bleibt des Versprechens wegen, hilft das dem Ehepartner doch auch nicht. Im Gegenteil. Vielleicht verbaut man damit dem anderen die Chance, mit einem neuen Partner ein glücklicheres Leben aufzubauen.
 

Zu guter letzt ...

Es geht hier nicht darum, alles "richtig" zu machen. Denn das geht gar nicht. Es geht darum, dass du deine Chancen nutzt, sobald sie sich zeigen. Zum Beispiel mit dem Gefühl, dass sich irgendetwas in deiner Beziehung nicht stimmig anfühlt. Falls das so sein sollte, dann schau hin, werde aktiv, ergreife das Gespräch statt zu schweigen und ene Auseinandersetzung zu vermeiden. Vor allem in unangenehmen Gefühlen steckt ein große Chance, dass es besser werden kann!

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